Valpolicella: wunderschönes Land der berühmten Weine
Geographisch gesehen erstreckt sich das „klassische“ Valpolicella-Gebiet im Nordwesten von Verona wie eine offene Hand, deren fünf Finger vier Täler formen. Kühle Luft aus den Lessini Bergen wird durch die warmen Brisen vom Gardasee gemildert; das entsteht ein ausgezeichnetes Mikroklima. Die fünf historischen Valpolicella Classica Dörfer sind Fumane, Marano, Sant‘Ambrogio, Negrar und San Pietro in Cariano. Von den Rebflächen am Fuße der Hügel kommt der Valpolicella Classico Wein, und die Hügellandschaft ist das Reich von Amarone und Recioto.
Bodentypen
Im Valpolicella hat jedes Tal verschiedene geologische Gesteinsschichten, alle charakterisiert von einem hohen Kalk- und Tongehalt und einem steinigen Boden. Am Fuße der Hügel findet man am meistens Sedimenten alluvialen Ursprungs; im Hügel ist der Boden eisenhaltig. Durch diese geologischen Konditionen und die besondere Mikloklima erreichen die Weintrauben eine hohe Qualität, optimal um feine Weine zu erhalten.
Die autocthonen Rebsorten: Corvina, Corvinone, Rondinella, Molinara und Croatina
Corvina ist die Königin der heimischen Rebsorten und sie hat verschiedene Klone, alle kälte- und krankheitsresistent. Sie verleiht dem Wein Körper, Struktur und ein fruchtiges und typisches Bouquet. Corvinone gehört zu der Corvina-Familie: die ampelographischen Eigenschaften sind die gleiche, aber die Beeren und die Schalen sind größer. Corvinone verleiht dem Wein auch mehr Struktur und aromatische Komplexität. Harmonie und Würze bringt Rondinella, eine ebenfalls kräftige, kälte- und parasitenresistente Rebsorte, die auf fast allen Böden gedeiht. Hingegen ist Molinara kälteempfindlich. Sie bevorzugt sonnige, trockene und ventilierte Gebiete. Sie gibt dem Wein Säure, Mineralgehalt und leicht-bitteren Noten. Croatina wächst am besten in ziemlich tiefem tonhaltigem Boden und sie ist krankheitsresistent.